„Krass, wie Rassismus Menschen im Alltag einschränkt.“ Diese Erfahrung machten Schüler*innen am Hannover Kolleg beim Privilegien-Marathon. Das Spiel wurde organisiert von der AG „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“.

Privilegien in vermeintlichen Alltagssituationen

„Wenn ich eine Wohnung oder einen Job suche, ist es egal, wie ich aussehe oder wie ich heiße.“ Antwortet man mit Ja oder Nein? „Niemand wundert sich über meine Deutschkenntnisse.“ Ja oder nein? Die Mitspielenden reagierten auf diese und andere Aussagen mit einem Schritt nach vorne oder blieben stehen. Anschließend besprachen sie die Verteilung der Gruppe im Raum. Denn: Die Position erlaubt Rückschlüsse über vorhandene Privilegien. Das Spiel bot teilweise so viel Diskussionsstoff, dass die geplante Zeit nicht reichte.

Offen über Diskriminierung sprechen

„Ich fand’s gut, wie alle ihre Meinung gesagt und von eigenen Erfahrungen berichtet haben. Für einige war das Spiel eine Hilfe, diskriminierende Erlebnisse auszusprechen und zu sehen, dass man nicht allein ist“, so das Fazit in der AG „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“.

Die Einladung zur Diskussion besteht weiterhin. Stelltafeln im Pavillon weisen auf verschiedene Perspektiven und Diskriminierung im Alltag hin. Sollte man zum Beispiel Wörter wie „Alman“ benutzen?

 

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